Leben und Wohnen in Kaiserslautern - Tipps für angehende Studierende

发布者:中德智能制造学院发布时间:2020-09-10浏览次数:56

von Xu Haoxiang, 17er-Jahrgang, Elektrotechnik

 

Kleidung

Die Zeit der Sommerhitze in Kaiserslautern ist relativ kurz. Ungefähr drei Wochen lang ist es mit 30 Grad sehr heiß, an anderen Tagen ist es mit rund 20 Grad kühler. Ich meine, dass Herbst und Winter in Deutschland relativ lang sind. Mit dem Zug und dem Bus von Kaiserslautern (ca. 1 Stunde 40 Minuten) kann man ein großes Outlet-Center in Zweibrücken erreichen, wo viele internationale Marken angeboten werden (https://zweibrueckenfashionoutlet.com). Da Kaiserslautern in der Nähe von Bergen und Wäldern liegt, regnet es oft eine Zeit lang. Es empfiehlt sich, einen Regenschirm besserer Qualität mitzubringen.

 

Stadtpark Kaiserslautern


Lebensmittel

Der Fleischpreis in Deutschland ist niedriger als in China. Es gibt einige Fischarten und Garnelen, die hauptsächlich gefroren sind. Gemüsearten gibt es weniger, die Preise sind höher als in China. Studierende, die Kartoffel- oder Karottenschnitzel essen wollen, können eine Reibe aus China mitbringen (obwohl es in Deutschland viele Reiben gibt, habe ich nicht die Art gesehen, wie man sie in China kennt). Hier gibt es Frühlingszwiebeln, Ingwer und Knoblauch. Aber Gewürze, Paprika und chinesischer Pfeffer werden in deutschen Supermärkten kaum verkauft. Man kann sie in asiatischen Supermärkten bekommen, aber sie sind nicht so wohlschmeckend. Es gibt einige Trockenwaren wie Pilze, der asiatische Supermarkt hat sie auch. Es ist relativ teuer. Man kocht auf Induktionsherden oder althergebrachten E-Herden, ihre Leistung ist relativ niedrig. Die Lebensmittelkosten betragen ca. 180 Euro pro Monat.

 

Humbergturm bei Kaiserslautern


Wohnen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Unterkunft zu finden. 1. In der WeChat-Gruppe (Kailao zhongguo xueshengqun, yougedifangjiaokailao) gibt es während der Ferien normalerweise Informationen zur  Anmietung. Man kann in der Gruppe fragen, ob es eine Wohnung zu mieten gibt. Die Leute, die WeChat-Freunde hinzufügen und mit einem über Details diskutieren, wollen eine Wohnung vermieten 2. Auf der APP „WG-gesucht“ gibt es viele Wohnungsinformationen und verschiedene Kategorien, und es wird angegeben, ob etwas gemietet werden kann. Wichtig ist, dass man den Vermieter kontaktiert, wenn man an einer bestimmten Wohnung interessiert ist. Wichtig ist, seine Kontaktdaten, wie E-Mail-, Telefon- oder WhatsApp-Kontakt zu überprüfen. 3. Man kann sich für ein Zimmer im Studentenwohnheim bewerben. 4. Auf Facebook veröffentlichen auch einige Gruppen Mietinformationen, wie z. B. wohnungen kaiserslautern und umgebung usw.

In einer WG liegt der Durchschnittspreis pro Person zwischen 250 und 350 Euro (warm) pro Monat.

Wenn ihr von einem privaten Vermieter mietet, liegen die Wohnungskosten (Miete, Nebenkosten, Internet, TV) pro Person bei rund 300 Euro pro Monat. 

Wenn ihr in einem Privathaus wohnen wollt, solltet ihr die Einrichtung überprüfen, bevor ihr einen Vertrag mit dem Vermieter unterschreibt. Zum Beispiel ob die Wasserleitung dicht ist, ob Lampen und Abflüsse funktionieren usw. Es empfiehlt sich, den Zustand der Wohnung – z. B. Gebrauchsspuren an Wänden oder Teppichboden, kaputte Kacheln im Bad usw. – in einem Protokoll festzuhalten, das Vermieter und Mieter unterschreiben und von dem jede Seite ein Exemplar erhält. Auch Fotos von Schäden zu machen und Ausdrucke dem Protokoll beizufügen ist keine schlechte Idee. 

Wartungskosten – z. B. Wassereinbruch bei Regen usw. – müssen grundsätzlich vom Vermieter getragen werden; vom Mieter (oder seinen Gästen) verursachte Schäden – Brandschaden am Teppichboden durch eine Zigarette – vom Mieter. Das ergibt sich schon aus dem Gesetz; es schadet aber auch nicht, wenn man es noch einmal aufschreibt. Wenn nach dem Einzug ein Problem auftritt, z. B. eine undichte Wasserleitung, müsst ihr dem Vermieter unverzüglich Bescheid geben.

Achtet bei der Vertragsunterzeichnung darauf, ob es sich um eine Kaltmiete oder Warmmiete handelt. 

Im Vertrag sollte stehen, wann die Miete gezahlt wird: in Deutschland meist am dritten Werktag des Monats für den laufenden Monat.

Legt im Vertrag auch fest, wie lang die Kündigungsfrist ist; z. B. Kündigung am dritten Werktag eines Monats für das Ende des übernächsten Monats (also Zugang der schriftlichen Kündigung beim Vermieter am 3. Januar, Auszug am 31. März). 

Ihr könnt eine Hausratversicherung abschließen; die bezahlt aber grundsätzlich nur Schäden an euren eigenen Sachen und auch nur dann, wenn Schäden infolge von Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Einbruchdiebstahl entstanden sind. Das dürfte sich für die meisten von euch nicht lohnen.

Wichtiger – und preiswert – ist eine Haftpflichtversicherung. Die zahlt immer dann, wenn ihr einem Dritten einen Schaden verursacht, also z. B. wenn ihr bei einem Fahrradunfall jemanden verletzt. Die Versicherungssumme sollte nicht zu niedrig sein, am besten ein paar Millionen Euro (keine Angst, das ist nicht teuer). Sie zahlt auch für Schäden an fremden gemieteten Wohnungen; wenn ihr z. B. einen Freund in seiner Wohnung besucht und dort mit einer Zigarette ein Loch in den Fußboden brennt. Sie zahlt aber nicht für Schäden an der von euch selbst gemieteten Wohnung; hier hilft nur eins: aufpassen. 

Solche Versicherungsverträge schließt man oft für ein Jahr ab, mit automatischer Verlängerung, wenn man sie nicht kündigt. Ihr solltet daher überlegen, ob ihr den Vertrag gleich nach Abschluss zum nächstmöglichen Termin kündigt; später vergisst man das leicht.

Frau Tu hat uns über die Uni-Anwältin in Kaiserslautern informiert, sie bietet kostenlose Rechtsberatung zu bestimmten Bereichen an, wie beispielsweise bei der Anmietung. Wenn ihr auf Probleme stoßt, könnten ihr euch an sie wenden. (Kontaktinformationen s. u. ) 

 


Transport

Jedes Semester wird eine Anmeldegebühr von rund 250 Euro erhoben, die auch Transportkosten beinhaltet. Damit können die Studierenden in einem bestimmten Verbundgebiet Busse und die meisten Züge kostenlos nutzen. Das ist sehr praktisch. Im Rahmen des Studentenausweises sind das oben erwähnte Outlet-Center in Zweibrücken, Mannheim (Standort des größten asiatischen Supermarkts in Deutschland) und Heidelberg enthalten (Details s. u.). Aber aufgepasst: wer das Gebiet verlässt, muss den Fahrpreis entrichten.

 


Heidelberg - Blick vom Philosophenweg auf Altstadt und Schloß


Mannheimer Wasserturm